Samstag, Mai 06, 2006

OP-Bericht

Also, hier kommt wie versprochen der geile OP-Bericht:


1 Mono-Embolex Spritze subcutan prä-op.
Narkoseuntersuchung: Lachman ++ ohne Anschlag, Pivot ++, IB, AB, HKB stabil.
In problemloser Larynxmaskennarkose, Rückenlage, Beinhalterlagerung, Oberschenkelblutleere, Desinfektion, sterile Abdeckung. Single shot-Antibiose mit Zinacef.
Arthroskop lateral, tief medialer Arbeitszugang, auffüllen mit Spülflüssigkeit.
Keine wesentliche Synovitis. Knorpelödem im Bereich der Trochlea femoris, retropatellar intakter Knorpel. Medial ist der Knorpel gut, der IM unter Tasthakenpalpation stabil. Intercondylär ist das VKB femoral komplett rupturiert, narbige Reste werden reseziert. JKB tastbar stabil. Im lateralen Kompartiment intakter Knorpel und Meniskus.
Zunächst beenden der Arthroskopie und Entnahme der Semitendinosus- und Gracilissehne über einen 3 cm langen Hautschnitt über dem Pes anserinus. Die Sehnen werden am tibialen Ansatz zunächst belassen, von Muskelfasern gesäubert, vierfach gebündelt und proximal und distal mit Vicryl armiert. Das Transplantat ergibt einen Durchmesser von gut 8 mm und wird nach Präparation tibial scharf abgelöst.
Weiter arthroskopisches Vorgehen mit Darstellung des "over-top-Übergangs" und Säuberung der Notch mit Kürette. Dann Einbringen eines 2,4 mm K-Drathes in den promialen Kreuzbandansatz über den medialen Arbeitszugang in 130° Beugung. Nach Überprüfung der Lage durchbohren nach perkutan femoro-lateral, Überbohren mit 4,5 , anschl. mit 8 mm RCI-Bohrer. Ausspülen. Anhängen eines Durchzugsfadens und perkutanes Ausleiten des K-Drathes und belassen des Fadens intraartikuläres am femoralen Bohrloch. In 90° Einbringen des tibialen Zielgerätes, einbringen eines K-Drahtes in den distalen Kreuzbanansatz, überbohren mit 4,5 mm und ebenfalls mit 8 mm RCI-Bohrer. Ausspülen, Durchziehen des Fadens transtibial und anhängen des Transplantates. Transtibialer Durchzug des Transplantates von distal nach proximal.Die Sehnen fügen sich gut in die Bohrlöcher ein . In 130° Beugung dann Einbringen eines Führungsdrahtes über den medialen Zugang und eindrehen einer 7x25 mm (8er Kopf) resorbierbaren Bio-RCI-HA-Schraube proximal. Stabile Fixierung proximal unter Zugüberprüfung der Isometrie zwischen 130° und 0° wobei sich kein Einzugzeichen findet, die Isometrie somit ideal ist. Dann einbringen eines Führungsdrahtes in das tibiale Bohrloch und Eindrehen einer 8x35 mm resorbierbaren Bio-RCI-HA-Schraube. Nochmals Inspektion und AUsspülen Unter Sicht Lachmann-Test jetzt neg., stabile VKB-Plastik. Einlegen von Redondrainagen, schichtweiser Wunderverschluß. Bupivacain 10 ml / 0,5% i.a. Steriler Verband, Kompressionsverband.
Postoperativer Neurostatus: regelrecht, DSM intakt.


So das wars.......noch irgendwelche Fragen? *gg*